Kategorie: Experimentalfilm

Manchmal weiss ich nicht wo die Sonne

Ein Hummer, eine Katze, ein Reh. Gefährliche Rebellen. Ein Mensch, manchmal hier, manchmal da. Sucht Verbindung. Er wagt sich nach draussen und stösst auf das Reh. Er stösst auf die Katze. Sie stossen sich gegenseitig ab. Scheint die Distanz zwischen ihnen auch noch so klein, ist das Gefühl von Vertrauen und Zurechtfindung weit entfernt. Grosse Enttäuschung. Unser Mensch folgt dem Weg der Sonne, um nach gescheiterten Annäherungsversuchen durch das Teilen eines Apfels in Reichweite der Tiere zu kommen.

Von weiter Zeit

«Von weiter Zeit» erzählt von einer Frau, die sich einen Sommer lang in ein abgelegenes Haus an einem einsamen Weiher zurückzieht. Die sie umgebende Natur findet keine realistische Darstellung, die Welt ist hier ein aufgeladener Ort, der weg von den äusseren Erscheinungen hin zu inneren Zuständen führt. In der Ruhe gelten andere Sensibilitäten, im Alltag Nicht-Wahrgenommenes schafft sich Raum. Bisweilen zerfliesst die Welt, die Realität verabschiedet sich und macht einer gespenstischen Surrealität Platz.

Homo Volans

It must be love! „Homo Volans“ philosophiert übers Fliegen und seine Faszination in unerwartet frischer Art und Weise. Der erste Kontakt zwischen Mensch und Vogel ergründete den Urtraum. Jahrtausende später erschuf der Mensch das Flugzeug.

Plane, Birdy, eine Gruppe von Planespottern und Paul, ein am Boden festsitzender Pilot, treffen unverhofft aufeinander und teilen ihre einzig wahre Liebe…

Eine Laerche ist ein Baum und ein Vogel

Ein junges Paar durchlebt eine Krise; der Mann kommt aufgrund einer manischen Episode in eine psychiatrische Klinik. Die Frau bleibt zurück. Sie stellt sich Fragen nach Schuld, Hilfe und Abhängigkeit. Eine Collage aus Ratio, Gefühlen und Imaginationen lässt das scheinbar Normale aus den Fugen geraten.

DURCHDREHEN

Ein Spiel mit der filmischen Illusion: Ein Mann schreit auf, ein anderer fügt ihm Schmerzen zu, ein Filmteam beobachtet das Geschehen, eine Cutterin schneidet einen Film…

Nachtmeerfahrt

Steiniger Grund, ein wiegendes Nest und der passende Schlüssel. Eine traumwandlerische Expedition ins Unterbewusstsein. Versunkene Erinnerungen werden geborgen und Verlorengeglaubtes aufgespürt. Tief einatmen und abtauchen in eine poetische Auseinandersetzung mit dem Vergangenen.

Was soll man noch werden, wenn man schon gross ist?

Eine Feldforschung in sieben Teilen über das Gefühl des Erwachsenwerdens: Der Sinn und Unsinn von Leerlauf und Stillstand wird in skurrile Bilder verpackt und plötzlich schwebt man in diesem Vakuum.

Paravisum

Eine junge Frau leidet an der Oberflächlichkeit der Welt und zieht sich in sich selbst zurück. Sie gibt sich Tagträumen hin, begegnet ihrer eigenen Erotik, Eitelkeit und Vergänglichkeit. Als erwachsene Frau kommt sie in die Wirklichkeit zurück.

Fragen und Fische

Ich wurde einmal von einem Goldfisch erdrückt und bin dann aufgewacht.

«Was bedeutet für dich Glück?» Die Frage führt durch eigene und fremde Gedanken zu einem Gefühl welches in sich so flüchtig, nicht fassbar und zu Beginn schwer in Worte zu formulieren ist. Ein Kribbeln im Bauch nach dem Mineralwasser, ein freudiges Gefühl, Zufriedenheit oder doch einfach Ruhe?

Ich reise alleine durch Japan.

 

Der Geschmack von Zeit

«Der Geschmack von Zeit» ist eine Annäherung an das Gefühl der Zeit.

Die Arbeit führt durch Erinnerungen und Momente, wenn man einfach Zeit hat.
Eine Art Zufriedenheit, ein Stillstand, eine Auszeit, ein Innehalten im Moment, eine gewisse Unaufgeregtheit, eine Einfachheit.

Zugleich auch eine Melancholie, wenn die Effizienz und Schnelligkeit rundherum weiter geht.

 

Liebes Tagebuch

Der aufziehbare Tod rattert vorbei, die Blumen sind welk und die Katze spielt mit einer toten Ratte im Garten. Das Bild ist verschwommen, die Erinnerung auch. Eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Tod in Alltagsbeobachtungen und Tagebuch. So normal diese Endlichkeit von uns allen ist, so normal ist es auch darüber nicht zu reden.

Erindring

„erindring“ beinhaltet eine Auseinandersetzung zum Thema Erinnerung, Unterbewusstsein und Gedächtnis.

Das Video «erindring» (auf Norwegisch Erinnerung), 2007, zeigt eine Eisläuferin, die mit Farbdüsen versehen über eine Eisfläche gleitet. Dabei hinterlässt sie farbige Spuren, auf der weissen Eisfläche entsteht eine Zeichnung.

Für die Künstlerin ist die Eisfläche eine «tabula rasa», auf welcher sich Erinnerungen einprägen, aber auch wieder gelöscht werden können. Eis, welches das eigentliche Klimagedächtnis der Erde bildet, ist deshalb für Peretti das ideale Material für die Auseinandersetzung mit dem Erinnerungsprozess und neurologischen Modellen. Das Eis wird zum Gehirnareal, die sich verstärkenden Farblinien bilden die Synapsen einer Erinnerung.

Fürchtet euch nicht

Es wird dunkel. Eine leise Besorgnis vor der Zukunft schleicht sich ein. Menschen ziehen sich zurück, suchen Schutz und Rat, um vorbereitet zu sein auf das Ungewisse.

Die schlimmsten Wetter kommen von innen

Die persönliche Befindlichkeit einer jungen Frau zeigt sich in den alltäglichen Geschehnissen: Einer Möve werden die Fragen unter den Füssen weggezogen, der Handschuh hängt alleine im Gelände, ein Frauenfurz explodiert.