«Nachts sind alle Katzen grau» von Lasse Linder (Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst) gewinnt den europäischen Filmpreis 2020 (European Film Award) in der Kategorie bester Kurzfilm. Er war einer von fünf Nominierten und hat in einem Live-Stream am 10. Dezember 2020 den begehrten Preis erhalten.
Der international erfolgreiche Film setzt damit seinen Siegeszug durch die internationale Filmwelt fort. Er ist bisher schon an über hundert Festivals eingeladen worden, und hat mehrere internationale Preise gewonnen. Der gebürtige St.Galler Lasse Linder freut sehr über die Auszeichnung: «Die Auszeichnung ist ein toller Abschluss für das turbulente Jahr 2020», sagt der Filmemacher, der sich aktuell in Quarantäne befindet. «Mein Team und ich waren vom Film überzeugt, weil wir den Protagonisten und seine Sehnsucht nach Familie enorm spannend fanden. Aber wir haben niemals gedacht, dass er so erfolgreich werden würde. Der Preis freut mich und alle am Film Beteiligten speziell, da er von den Mitgliedern der europäischen Filmakademie vergeben wird. Dieser Rückenwind von Filmprofis aus ganz Europa bedeutet mir viel.»
Die rund 3’800 Mitglieder der europäischen Filmakademie (darunter 150 aus der Schweiz) erkürten den Sieger aus fünf Nominierten.
Es ist zum ersten Mal, dass ein Schweizer Kurzfilm diesen Preis gewinnt. Zuletzt hat der Schweizer Animationsfilm «Ma vie de courgette» von Claude Barras 2016 den europäischen Filmpreis in der Kategorie Bester Animationsfilm gewonnen.
Der dokumentarische Kurzfilm «Nachts sind alle Katzen grau» begleitet Christian, der sich selbst «Katzenmann» nennt und mit zwei Katzen zusammenlebt. Er stellt das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit von Menschen und Tieren in den Fokus.
Herzliche Gratulation Lasse!