Autor: Simon König

Drei Zentralschweizer Filme mit Oscar-Chancen

Drei Kurzfilme aus der Zentralschweiz sind auf Kurs für eine Oscar-Nomination. Die beiden Dokumentarfilme «Nachts sind alle Katzen grau» von Lasse Linder (Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst), «Das Spiel» von Roman Hodel (Produktion: Ensemble Film), sowie der Animationsfilm «The Lonely Orbit» von Frederic Siegel und Benjamin Morard (Produktion Team Tumult) haben alle Chancen im Rennen um eine Nominierung. Sie haben sich dank ihren Auszeichnungen an «Oscar qualifying Festivals» für eine Oscar-Nomination empfohlen. Die Filmschaffenden sind alle Absolventen oder Alumni der Hochschule Luzern – Design & Kunst.

Zentralschweizer Filme behaupten sich international. Drei Kurzfilme haben gute Chancen auf einen Platz auf der Short-List im Rennen um die 93. Academy Awards.
Die Nase vorn für eine Oscar-Nomination hat «Nachts sind alle Katzen grau» von Lasse Linder mit seinem Abschlussfilm in der Studienrichtung Video der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Der 18-minütige Dokumentarfilm über den «Katzenmann» wurde nach seiner Premiere in Locarno 2019 an über 100 Festivals gezeigt und hat im Dezember 2020 als erster Schweizer den Europäischen Filmpreis in der Kategorie bester Kurzfilm gewonnen. Die Oscar-Qualifikation holte sich der gebürtige St.Galler Lasse Linder mit seinem Preis am Filmfestival Tampere (Finnland) 2020.

Ebenfalls Chancen für eine Nomination in der Kategorie bester Kurzdokumentarfilm (best documentary short subject) hat der Luzerner Roman Hodel mit seinem Fussball-Schiedsrichter-Dokumentarfilm «Das Spiel» (Produktion Ensemble Film). Der Film feierte seine Weltpremiere im September 2020 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Nächster Stopp auf der Festivaltour war mit Toronto wieder ein Top-Festival. Der Film wurde  soeben für den Schweizer Filmpreis 2021 nominiert. Die Oscar-Qualifikation holte er sich mit dem Preis für den besten Kurz-Dokumentarfilm am Hamptons International Film Festival (USA) 2020. Roman Hodel hat 2014 die Hochschule Luzern abgeschlossen.

«The Lonely Orbit» von Frederic Siegel und Benjamin Morard ist auf der Longlist für den besten Kurzanimationsfilm (best animated short film). Nach zwei Preisen am Fantoche wurde der Film um einen einsamen Satellitentechniker und seinen Einfluss auf das Weltgeschehen am «Oscar qualifying» Festival in Sitges (Spanien) 2020 ausgezeichnet. Der Chamer Siegel und der Sarner Morard haben beide in Luzern studiert und 2015 den Bachelor Animation gemacht.

Weitere Schweizer im Oscar-Rennen

Insgesamt sind 8 Schweizer Filme im Rennen um eine Oscar-Nomination. Neben dem Spielfilm «Schwesterlein» von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond, welche als offizieller Schweizer Beitrag in der Kategorie «International Feature Film» eingereicht wurde, sind noch vier weitere Schweizer Kurzfilme auf der Longlist für die 93. Academy Awards. Es sind die beiden Animationsfilme Kids von Michael Frei und Warum Schnecken keine Beine haben von Aline Höchli beides ebenfalls HSLU-Alumni. Und die zwei Kurzspielfilme 22:47 Linie 34 von Michael Karrer und Menschen am Samstag von Jonas Ulrich .

Preisverleihung 2 Monate später

Dieses Jahr ist die Oscar-Verleihung pandemiebedingt um zwei Monate nach hinten verschoben worden. Die Preisverleihung soll am Sonntag, 25. April im Dolby Theater in Los Angeles über die Bühne gehen. Die Nominierungen werden am 15. März von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences verkündet.

Innerschweizer Filmpreis 2021: Die Gewinnerinnen und Gewinner

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Innerschweizer Filmpreises 2021 der Albert Koechlin Stiftung sind bekannt:

«Burning Memories» (Alice Schmid, Produktion Ciné A.S.), Dokumentarfilm 2020

«Der kleine Vogel und die Bienen» (Lena von Döhren, Produktion Schattenkabinett), Kurzanimationsfilm 2020

«Frieden» (Produktion: Zodiac Pictures Ltd, Lukas Hobi, Reto Schaerli, Luzern, TV-Mehrteiler, 2020 (Regie: Michael Schaerer, Drehbuch: Petra Volpe)

«Hexenkinder» (Edwin Beeler, Produktion Calypso Film), Dokumentarfilm, 2020

«IHR» (Louis Möhrle, Co-Regie Amélie Cochet) Animationsfilm, Abschlussfilm Hochschule Luzern Design & Kunst Animation, 2019

«Kühe auf dem Dach» (Aldo Gugolz, Christina Caruso, Produktion: Revolumenfilm, Luzern und Rough Cat, Lugano) Dokumentarfilm, 2020

«Mama Rosa» (Dejan Barac) Dokumentarfilm, Abschlussfilm Hochschule Luzern – Design & Kunst 2019

«Megamall» (Aline Schoch) Animationsfilm, Abschlussfilm Hochschule Luzern – Design & Kunst, 2020

«Nach dem Sturm» (Beat Bieri und Jörg Huwyler, Produktion to the Point film, Lindenfilm, Luzern) Dokumentarfilm, 2019

«Rara Avis» (Mirjam Landolt, Produktion: vue sur mer films), Dokumentarfilm, 2020

«Unter einem Dach» (Maria Müller, Produktion Mirafilm), Dokumentarfilm, 2019

«Von weiter Zeit» (Edith Flückiger), Experimentalfilm, 2019

 

Spezialpreise

• Schauspiel: Elvira Plüss, Luzern
im Film «Fensterlos» (Regie: Samuel Flückiger, Kurzspielfilm, 2019)

• Musik: Jacqueline Wachter, Steinen SZ
im Film «Die Rückkehr der Wölfe» (Regie: Thomas Horat, Dokumentarfilm, 2019)

• Sounddesign: Oswald Schwander, Escholzmatt
im Film «Wer sind Wir?» (Regie: Edgar Hagen, Produktion cineworx, Basel, Dokumentarfilm, 2019)

Hier gehts zur Medienmitteilung mit allen Details.
Die Verleihung und die Vorführung der Filme findet am Wochenende vom 6./7. März statt. Mehr Infos dazu: www.innerschweizerfilmpreis.ch

Herzliche Gratulation allen Preisträgerinnen und Preisträgern!

8 Nominationen für Zentralschweizer Filme beim Schweizer Filmpreis

Drei Dokumentarfilme, zwei Spielfilme und ein Kurzfilm aus der Zentralschweiz sind unter den Nominierten für den Schweizer Filmpreis. Insgesamt gehen acht Nominationen an Filme mit Zentralschweizer Beteiligung. Die Nominationen sind am Montagabend 25. Januar in Solothurn an der Nacht der Nominationen in einem Live-Stream bekanntgegeben wurden.

«Das Spiel» von Roman Hodel ist nominiert in der Kategorie bester Kurzfilm. Der Dokumentarfilm «Amazonen einer Grossstadt» von Thaïs Odermatt ist nominiert in der Kategorie bester Abschlussfilm.

Für die beste Filmmusik ist Alice Schmid in ihrem Dokumentarfilm «Burning Memories» nominiert.

Zwei Nominationen gehen an «Nemesis» von Thomas Imbach. Der Film ist nominiert als bester Dokumentarfilm, sowie in der neuen Kategorie bester Ton.

Der Debütfilm «Spagat» von Christian Johannes Koch erhielt ebenfalls zwei Nominationen (in den Kategorieen beste Hauptdarstellerin und beste Nebenrolle)

Schliesslich ist der von Zodiac Pictures produzierte Spielfilm «Wanda, mein Wunder» (Regie Bettina Oberli) nominiert als bester Spielfilm.

Die Verleihung der Schweizer Filmpreise findet am 26. März digital statt.

Wir gratulieren den Filmschaffenden herzlich zu den Nominationen zum Schweizer Filmpreis.

Hier gehts zu allen Nominierten in allen Kategorien.
Hier gehts zur Aufzeichnung des Live-Streams.

Zentralschweizer Filme an den Solothurner Filmtagen

Das Festival findet dieses Jahr als Online-Veranstaltung (20.-27.1.2021) statt. Das gibt die einmalige Gelegenheit an allen Filmen und Veranstaltungen von zu Hause aus teilzunehmen. Hier gehts zur Online-Edition mit allen Angaben: Solothurner Filmtage

Folgende Zentralschweizer Filme wurden für die 56. Solothurner Filmtage ausgewählt:

Lange Dokumentarfilm- und Spielfilme:
«Amazonen einer Grossstadt», Dokumentarfilm von Thaïs Odermatt (im Wettbewerb Opera Prima)
«Burning Memories», Dokumentarfilm von Alice Schmid (im Wettbewerb Prix de Soleure)
«Anche stanotte le mucche danzeranno sul tetto», Dokumentarfilm von Aldo Gugolz
«Das katholische Korsett – oder der mühevolle Weg zum Frauenstimmrecht», Dokumentarfilm Beat Bieri, Jörg Huwyler
«Hexenkinder», Dokumentarfilm von Edwin Beeler
«Spagat», Spielfilm von Christian Johannes Koch (im Wettbewerb Opera Prima)
«Wanda, mein Wunder», Spielfilm von Bettina Oberli, produziert von Zodiac Pictures (im Wettbewerb Prix du public)
«Der Spitzel und die Chaoten – Die Zürcher Jugendbewegung 1980», Dokumentarfilm von Felice Zenoni
«Nemesis», Dokumentarfilm von Thomas Imbach (im Wettbewerb Prix du public)

Kurzfilme:
«Black & White», Animationsfilm von Jesús Pérez, Gerd Gockell (Produktion Anigraf, Gerd Gockell)
«Das Spiel», Dokumentarfilm von Roman Hodel (Produktion Ensemble Film)
«Die verlorene goldene Zeit», Experimentalfilm von Aldo Gugolz
«Huis clos» Animationsfilm von Nina Winiger (Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst)
«La doyenne», Dokumentarfilm von Morgane Frund (Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst, Video)
«Lachsmänner», Animationsfilm von Veronica L. Montaño, Joel Hofmann, Manuela Leuenberger (Produktion YK Animation)
«Leavers», Dokumentarfilm von Kezia Zurbrügg
«LU», Animationsfilm von Lara Perren, Anna Lena Spring, Luisa Zürcher (Produktion Hochschule Luzern – Design & Kunst)
«Megamall», Animationsfilm von Aline Schoch (Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst)
«Mussies Zimmer», Dokumentarfilm von Felix Hergert (Sabotage Kollektiv)
«Out of Ordinary», Experimentalfilm von Tobias Buchmann, Alicja Pahl, Luca Signoretti
«Sträubend», Dokumentarfilm von Marlen Schmid, Produktion HSLU Hochschule Luzern Design & Kunst, Video
«The Edge», Animationsfilm von Géraldine Cammisar und Zaide Kutay (Produktion Ulmi Film & Hochschule Luzern – Design & Kunst, Animation)
«Zeit und Lust» von Pablo Callisaya (Produktion Tapir Film)

Herzliche Gratulation allen Filmschaffenden.

Lockdown Collection – 2. Teil

In der zweiten Staffel der Swiss Lockdown Collection sind auch Filme aus der  Zentralschweiz dabei. Thaïs Odermatt hat einen Kurzfilm beigesteuert. Das Gemeinschaftswerk von Jonas Raeber, Edwin Beeler und Andreas Stäuble unter dem Titel «Die dritte Welle» geht der Frage nach: «Was tun Männer im Lockdown? – Sie versuchen so gut es geht die Normalität weiterzuleben. Ihre Normalität» Die ganze Staffel mit insgesamt 25 Kurzfilmen von Filmschaffenden aus der ganzen Schweiz läuft ab Mittwoch, 30. Dezember online auf Play suisse.

Hier gehts zum Trailer
Website «Die Dritte Welle» (J. Raeber, E. Beeler, A. Stäuble)

«Nachts sind alle Katzen grau» gewinnt den europäischen Filmpreis 2020

«Nachts sind alle Katzen grau» von Lasse Linder (Produktion: Hochschule Luzern – Design & Kunst) gewinnt den europäischen Filmpreis 2020 (European Film Award) in der Kategorie bester Kurzfilm. Er war einer von fünf Nominierten und hat in einem Live-Stream am 10. Dezember 2020 den begehrten Preis erhalten.

Der international erfolgreiche Film setzt damit seinen Siegeszug durch die internationale Filmwelt fort. Er ist bisher schon an über hundert Festivals eingeladen worden, und hat mehrere internationale Preise gewonnen. Der gebürtige St.Galler Lasse Linder freut sehr über die Auszeichnung: «Die Auszeichnung ist ein toller Abschluss für das turbulente Jahr 2020», sagt der Filmemacher, der sich aktuell in Quarantäne befindet. «Mein Team und ich waren vom Film überzeugt, weil wir den Protagonisten und seine Sehnsucht nach Familie enorm spannend fanden. Aber wir haben niemals gedacht, dass er so erfolgreich werden würde. Der Preis freut mich und alle am Film Beteiligten speziell, da er von den Mitgliedern der europäischen Filmakademie vergeben wird. Dieser Rückenwind von Filmprofis aus ganz Europa bedeutet mir viel.»

Die rund 3’800 Mitglieder der europäischen Filmakademie (darunter 150 aus der Schweiz) erkürten den Sieger aus fünf Nominierten.

Es ist zum ersten Mal, dass ein Schweizer Kurzfilm diesen Preis gewinnt. Zuletzt hat der Schweizer Animationsfilm «Ma vie de courgette» von Claude Barras 2016 den europäischen Filmpreis in der Kategorie Bester Animationsfilm gewonnen.

Der dokumentarische Kurzfilm «Nachts sind alle Katzen grau» begleitet Christian, der sich selbst «Katzenmann» nennt und mit zwei Katzen zusammenlebt. Er stellt das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit von Menschen und Tieren in den Fokus.

Herzliche Gratulation Lasse!

«Nachts sind alle Katzen grau» nominiert für den europäischen Filmpreis

Der Zentralschweizer Dokumentarfilm «Nachts sind alle Katzen grau» von Lasse Linder ist für den europäischen Filmpreis (European Film Award) 2020 nominiert in der Kategorie «bester Kurzfilm». Der Kurzfilm ist die Abschlussarbeit von Lasse Linder an der Hochschule Luzern – Design & Kunst im Bachelor Video, co-produziert vom Schweizer Fernsehen SRF. Der Preis wird in einem Live-Stream am Donnerstag, 10. Dezember, 20:00 Uhr verliehen.

Seit seiner Premiere am Filmfestival Locarno im August 2019 ist der Film weltweit an über hundert Festivalsgezeigt worden und hat vierzehn Preise gewonnen. Darunter den EFA-Preis am Sarajevo Film Festival, welcher ihm die Nomination am europäischen Filmpreis brachte, sowie den Preis für den besten Dokumentarfilm am Filmfestival Tampere (Finnland), der ihn zur Teilnahme bei den Oscar berechtigt.

Die international erfolgreiche Produktion hat mit SND Films auch einen World Sales, der den Film schon in verschiedene Territorien verkaufen konnte. So wurden die Ausstrahlungsrechte des Films bis jetzt unter anderem von TV-Stationen und Streaming-Plattformen in den USA, Kanada, sowie den Niederlanden gekauft.

Die Nominierten für die höchste europäische Auszeichnung sind in einem zweistufigen Verfahren bestimmt worden. 24 Kurzfilme haben ihren Weg auf die Shortlist gefunden durch einen Preis an einem bedeutenden Filmfestival. Diese Festivals haben sich auf fünf Nominationen geeinigt, welche am 10. November von der European Film Academy bekanntgegeben wurden. Die 3800 Mitglieder der europäischen Filmakademie – Filmprofis aus ganz Europa – bestimmen nun die Gewinnerinnen und Gewinner der europäischen Filmpreise in allen Kategorien.

Die Gala, die im isländischen Reykjavik für den 12. Dezember geplant war, fällt wegen der Covid-19-Pandemie aus. Die Verleihung des europäischenFilmpreises findet dieses Jahr in einem Live-Stream statt, welcher an fünf Tagen zwischen 8.-12. Dezember jeweils um 20 Uhr durchgeführt wird, unter dem Titel «The EFA’s at eight» («Die Europäischen Filmpreise um acht»).

Die Verleihung des Kurzfilmpreises ist am Donnerstag, 10. Dezember, 20:00 Uhr, mit der Teilnahme der Nominierten via Live-Videokonferenz. Der Live-Stream ist für alle Interessiertenzugänglich unter www.europeanfilmawards.eu

«Nachts sind alle Katzen grau» porträtiert einen Mann, der mit seinen zwei Katzen zusammenlebt. Er stellt das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit von Menschenund Tierenin den Fokus.

Auch in der Kategorie «Bester Dokumentarfilm» ist dieses Jahr ein Schweizer Film nominiert. Es ist «Saudi Runaway» von Susanne Regina Meures.

Vor drei Jahren war der Luzerner Matteo Gariglio mit «En la Boca» nominiert für den europäischen Filmpreis 2017 in der Kategorie bester Kurzfilm.

Herzliche Gratulation Lasse Linder und seiner Crew!

«Kühe auf dem Dach» im Kino

Der Dokumentarfilm «Kühe auf dem Dach» (Aldo Gugolz) läuft ab 26. November in den Schweizer Kinos.
Der etwas andere Alpfilm eine Co-Produktion zwischen Rough Cat Lugano und Revolumenfilm, Luzern führt uns auf eine Alp im Onsernonetal: Was geschah hier? Vor der imposanten Kulisse der Tessiner Alpen, entpuppt sich Aldo Gugolz‘ Film als detailreiche Gratwanderung zwischen Kriminalfall und feinfühligem Portrait eines jungen Landwirten.
Der neue Dokumentarfilm von den Machern von «Rue de Blamage» hat am Vision du réel, Nyon dieses Jahr schon den Preis für den innovativsten Schweizer Film gewonnen.

Vier Kurzfilmprojekte unterstützt

Zum sechsten Mal fand der Ideen-Wettbewerb für Kurzfilme der Albert Koechlin Stiftung statt (Innerschweizer Nachwuchs-Kurzfilm-Wettbewerb). Die Jury hat in der ersten Runde vier Zentralschweizer Kurzfilm-Exposés ausgewählt und zur Weiterbearbeitung prämiert.

Jeweils 15’000 Franken für die Weiterentwicklung zur Produktionsreife erhalten:

Matteo Gariglio für «Perlen» (Dokfilm)

Delia Hess für «On hold» (Animationsfilm)

Mirjam Landolt für «Eine führt zur Anderen» (Dokfilm)

Manuel Viktor Troxler für «Echokammer» (Dokfilm)

Einer der vier Filmprojekte erhält in der zweiten Runde Unterstützung im Wert von 50’000 Franken für die filmische Umsetzung.

Hier gehts zur Medienmitteilung der Albert Koechlin Stiftung.

Herzliche Gratulation allen Filmschaffenden. Wir sind gespannt auf die Filme!

Zentralschweizer Filme an den Zuger Filmtagen

Zuger Filmtage

Auch die Zuger Filmtage (20.-24. Oktober) finden wieder im Kino statt vom. Das ist toll. Dieses Jahr sind drei lange Kinofilme mit Zentralschweizer Bezug für das junge Festival ausgewählt.

Als Eröffnungsfilm am Dienstag, 20. Oktober ist «Kühe auf dem Dach» von Aldo Gugolz programmiert. Der neue Dokumentarfilm von den Machern von «Rue de Blamage» hat am Vision du réel, Nyon dieses Jahr schon den Preis für den innovativsten Schweizer Film gewonnen.

Gespannt darf man auch sein wie der Dokumentarfilm der gebürtigen Zugerin Luzia Schmid in ihrer Heimatstadt ankommt. «Der Ast auf dem ich sitze» thematisiert die Zuger Steuerpolitik und ihre globalen Auswirkungen.

Am Freitag, 23. Oktober läuft «Wanda, mein Wunder» (Bettina Oberli), produziert von Zodiac Pictures. Davor, 18 Uhr organisiert Film Zentralschweiz ein Werkstattgespräch mit der Dokumentarfilmerin Claudia Steiner, welche Einblick gibt in die Entstehung ihres neuen Dokumentarfilms im Ägerital.

14 Kurzfilme von jungen Filmschaffenden, darunter auch viele Zentralschweizer, welche jeweils im Vorprogramm der Langfilme gezeigt werden runden das Programm ab. Eine Jury kürt die Gewinner der goldenen Kirsche, welche am Samstag verliehen wird.
Hier gehts zum Programm.
Mitglieder von Film Zentralschweiz erhalten den Festivalpass zum vergünstigten Preis von CHF 40.- anstatt CHF 50.-

Zentralschweizer Filme am Zurich Film Festival

Vier Filme mit engem Bezug zur Zentralschweiz werden im Rahmen des Zurich Festivals gezeigt.

«Wanda, mein Wunder» (Bettina Oberli), produziert von Zodiac Pictures ist Eröffnungsfilm des Festivals. 

«Eden für jeden» (Regie Rolf Lyssy) produziert von Atlantis Pictures Ltd (Ebikon) in Co-Produktion mit dem Schweizer Fernsehen SRF feiert seine Premiere ebenfalls im Rahmen des Zurich Film Festivals.

«Der Ast auf dem ich sitze» (Luzia Schmid) produziert von Dschoint Ventschr und Bildersturm Filmproduktion, in Co-Produktion mit ZDF/3sat und SRF, über die  Zuger Steuerpolitik, läuft als Special Screening.

«Spagat» von (Christian Johannes Koch) produziert von Cognito Film, der in Sursee und Umgebung gedreht wurde, feiert seine Schweizer Premiere am ZFF.

Preise für Zentralschweizer Filme am «Upcoming Filmmakers»

Upcoming Filmmakers 2020 - Die Preisträger

Am Samstag, 19. September ging mit der Preisverleihung das 17. Upcoming Filmmakers Festival im Bourbaki Luzern zu Ende.

Die dreiköpfige Jury hat insgesamt neun Preise vergeben, darunter sind vier Zentralschweizer Filme:
«The Lonely Orbit» von Frederic Siegel (Produktion Team Tumult) Luzerner Filmpreis 2020 – 2. Rang CHF 2’000.
«Tetra Lili» von Sara Čolic (HSLU – Video) Publikumspreis 2020 CHF 500
«Nachts sind alle Katzen grau» von Lasse Linder (HSLU-Video) Spezialpreis 2020 – Best Romance CHF 500.
«Das Leben ist eines der Leichtesten» von Marion Nyffenegger Spezialpreis 2020 – Herausragender Genre-Mix CHF 500.

Herzliche Gratulation allen Preisträgerinnen und Preisträgern!

Upcoming Filmmakers am 19. September in Luzern

Diesen Samstag, 19.9. findet das Upcoming Filmmakers – Festival in Luzern statt.
Insgesamt 25 Schweizer Kurzfilme von jungen Filmschaffenden bis 30 Jahren sind im Programm.
Wer holt dieses Jahr den Luzerner Filmpreis?
Im Wettbewerb sind auch folgende Zentralschweizer Filme:
«Das Leben ist eines der Leichtesten» von Marion Nyffenegger (HSLU-Animation)
«The Edge von Zaide Kutay (HSLU-Animation)
«Schweinerei» von Vera Falkenberg (HSLU-Animation)
«The Lonely Orbit» von Frederic Siegel (Team Tumult)
«Martina hinter den Bergen» von Taina Lopez (HSLU-Video)
«Nachts sind alle Katzen grau» von Lasse Linder (HSLU-Video)
«Kinder unserer Zeit» von Jules Claude Gisler (HSLU-Video)
«Tetka Lili» von Sara ČoliĆ (HSLU-Video)
«Movimento Invisibile» von Gianfranco Bastianelli (HSLU-Video)
An einem Podiumsgespräch mit Selin Dettwiler und Ana Scheu zum Thema «Zuflucht – neue Welten» diskutiert Maximilian Preisig über Verantwortung von Filmschaffenden.
In der dreiköpfigen Jury sitzen  Romana Lanfranconi (Produzentin und Regisseurin bei Voltafilm), Michèle Flury (Filmschaffende) und Alan Matti (Filmjournalist).
Hier gehts zum Interview mit Jury-Mitglied Romana Lanfranconi im Anzeiger Luzern. Titel: «Förderung würde sich lohnen»

Endlich kommt Bewegung in die abgebrochene Diskussion zur regionalen Filmförderung

Anfrage im Kantonsrat Luzern zur Filmförderung

Film Zentralschweiz, der Verband der professionellen Filmschaffenden, freut sich, dass die Politik das Potenzial der hiesigen Filmbranche endlich wahrnimmt. Mit der «Anfrage über die Weiterführung und Stärkung der Filmförderung» von Jim Wolanin (FDP) im Luzerner Kantonsrat kommt das drängende Thema auf die politische Agenda.

Film Zentralschweiz begrüsst die «Anfrage über die Weiterführung und Stärkung der Filmförderung» von Jim Wolanin (FDP). Diese ist breit abgestützt und wurde von Vertreterinnen und Vertretern aller Parteien mitunterzeichnet. Sie erkennen das wirtschaftliche und kulturelle Potenzial der Filmbranche, welche sich im Zuge der Digitalisierung als Zukunftsbranche etabliert.

Seit über zehn Jahren engagiert sich Film Zentralschweiz gemeinsam mit den Kulturbeauftragten der Zentralschweizer Kantone für eine Verbesserung der Filmförderung. Mehrere interkantonale Konzepte und Studien zur Stärkung der Filmförderung sind nicht umgesetzt worden, obwohl der Handlungsbedarf für ein adäquat finanziertes Fördergefäss unbestritten ist.

Nun kommt wieder Bewegung in die lange unterbrochene Diskussion. Luzius Wespe, Co-Präsident von Film Zentralschweiz: «Wir freuen uns, dass Kantonsrätinnen und Kantonsräte aus allen Parteien den Vorstoss mittragen.» Diese betonen in der Anfrage an den Regierungsrat auch, dass der Kanton Luzern bereits gute Voraussetzungen für einen starken Filmwerkplatz bietet. Mit den erfolgreichen Filmausbildungsgängen an der Hochschule Luzern sowie einer engagierten Filmbranche, welche überregional wahrgenommen wird*, ist ein solides Fundament vorhanden, welches nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden soll. Mit einer gezielten Investition kann so eine zukunftsträchtige und wachsende Kulturbranche nachhaltig gefördert werden.

*Drei Beispiele der erfolgreichen Zentralschweizer Filmproduktion: Der Kurz-Dokumentarfilm «Das Spiel» von Roman Hodel (Weltpremiere am Filmfestival Venedig 2020, gefolgt vom TIFF Toronto). Der Animationsfilm «Lachsmänner» von Veronica L. Montaño (Preis für das beste Nachwuchstalent am Filmfestival Locarno 2020). Der Spielfilm «Die göttliche Ordnung» (Produktion Zodiac Pictures), der in über 50 Länder weltweit verkauft wurde und offizieller Schweizer Beitrag bei den Oscars 2018 als bester fremdsprachiger Film war.

Die Details mit allen Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichnern entnehmen Sie dem Vorstoss.

«Hexenkinder» im Kino ab 17. September

Am Donnerstag, 17. September läuft Hexenkinder von Edwin Beeler in den Kinos der Deutschschweiz an.

Die ersten Filmkritiken sind gut. Auch Altmeister Fredi M. Murer hat sich schon geäussert: «Was hat Edwin Beeler mit Hexenkinder wieder für einen unmenschlich menschlichen Film auf die Leinwand gezaubert. Dieser starke und gleichzeitig sehr intime Film ist durchwegs getragen von magischen Landschaften und szenischen Sequenzen von einer authentischen Intensität.»

Dieses Wochenende sind die Vorpremieren des neuen Dokumentarfims in Anwesenheit des Filmemachers und der Protagonisten.

«The Edge» gewinnt New Swiss Talent am Fantoche

Fantoche 2020_Preisverleihung

Der Masterfilm «The Edge» von Zaide Kutay, Géraldine Camkisar aus der Hochschule Luzern – Design & Kunst  gewinnt am Fantoche, internationales Festival für Animationsfilm den Preis für das New Swiss Talent. Der Abschlussfilm wurde co-produziert von Ursula Ulmi.
Herzliche Gratulation!

Die Verleihung fand am Sonntag, 6. September in Baden statt.

Insgesamt waren sieben weitere Filme aus der Zentralschweiz für die aktuelle Ausgabe von Fantoche nominiert.

  • «Megamall»vonAline Schoch, (Produktion: HSLU)
  • «IHR» von Amélie Cochet und Louis Möhrle (Produktion: HSLU)
  • «Alleswasichberühre»von Marion Täschler (Produktion: HSLU)
  • «Golema» von Geena Gasser und Amon Zucker (Produktion: HSLU)
  • «LU» von Lara Perren, Anna Lena Spring, Luisa Zürcher (Produktion: HSLU)
  • «Lachsmänner» Veronica L. Montaño, Manuela Leuenberger, Joel Hofmann, (Produktion YK Animation, Bern)
  • «Der kleine Vogel und die Bienen» Lena von Döhren, CH 2020, 4’30“ (Produktion: Schattenkabinett, GmbH, Bern)

Filmkomponist Fabian Römer erhält Innerschweizer Kulturpreis

Der Innerschweizer Kulturpreis geht dieses Jahr an den Schwyzer Filmkomponisten Fabian Römer. Fabian Römer ist in Freienbach (SZ) aufgewachsen und lebt heute in München. Er hat mehr als 250 Fernseh- und Kinofilme vertont darunter den TV-Zweiteiler «Gotthard», «Papa Moll» oder verschiedene Tatort-Folgen.

Die Preisverleihung findet am 5. September in der Cinéboxx Einsiedeln statt.

Hier gehts zum Interview in der Luzerner Zeitung.

Herzliche Gratulation Fabian Römer.

Filmkomponist Fabian Römer erhielt Innerschweizer Kulturpreis

Der Innerschweizer Kulturpreis ging dieses Jahr an den Schwyzer Filmkomponisten Fabian Römer. In der feierlichen Preisverleihung am 5. September in der cineboxx Einsiedeln ist der renommierte Filmkomponist geehrt worden. Fabian Römer lebt heute mit seiner Familie in München, hat aber immer wieder Filme aus der Zentralschweiz vertont, wie zum Beispiel den TV-Zweiteiler «Gotthard» oder den Kinofilm «Papa Moll».
Der Schwyzer Regierungsrat Michael Stähli betonte in seinem Grusswort die gesellschaftliche und kulturelle Relevanz des Mediums Film. Filmförderung durch die öffentlich Hand sei unabdingbar.

Fabian Römer bedankte sich in einer herzlichen Rede für den Preis und betonte die Wichtigkeit seiner musikalischen Anfänge in der GYSKO, Pfäffikon, einem umgenutzten Fabrikgelände. Ohne diesen Freiraum in seiner Jugend, hätte er seinen Weg nie eingeschlagen. Er würde gerne mehr in seiner Heimat arbeiten, und hofft, dass die lebendige Filmszene endlich den finanziellen Rückhalt erhält, den sie verdient.

Herzliche Gratulation Fabian Römer.

Bild v.l.n.r. Niki Reiser (Laudator), Fabian Römer (Preisträger), Michael Stähli (Regierungsrat Kanton Schwyz).
Foto: Christina Teuber, March-Anzeiger/Höfner Volksblatt

Zentralschweizer Weltpremiere am Filmfestival Venedig

Der Kurzfilm «Das Spiel» des Luzerners Roman Hodel feiert in Venedig im Rahmen der 77. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica (2.-12.9.2020) seine Weltpremiere. Der neue Dokumentarfilm ist als einzige Schweizer Produktion ausgewählt für den Wettbewerb der prestigeträchtigen Sektion Orizzonti.

Der 17-minütige Dokumentarfilm von Roman Hodel über den Schiedsrichter Fedayi San entstand in Koproduktion zwischen Ensemble Film und dem Schweizer Radio und Fernsehen. Mit dem Schweizer Schiedsrichter Fedayi San erleben wir die Höhen und Tiefen eines Fussballspiels und erfahren, was es bedeutet sich auf dem Feld Respekt zu verschaffen und die Energie eines ganzen Stadions zu dirigieren. Gedreht wurde im Stade de Suisse bei einem Super-League-Spiel zwischen BSC Young Boys und dem FC Lugano.
Die 77. Mostra internazionale d’Arte cinematografica, wie das älteste Filmfestival der Welt mit vollem Namen heisst, ist eines der drei wichtigsten Filmfestivals der Welt (gemeinsam mit der Berlinale und Cannes). Es ist das erste grosse Festival, welches trotz des andauernden Ausnahmezustandes vor Ort stattfinden wird. Der Film ist einer von 12 Kurzfilmen im Wettbewerb, diese wurden aus über 1200 Einreichungen ausgewählt.

Roman Hodel, der 2014 die Hochschule Luzern – Design & Kunst abgeschlossen hat, wird gemeinsam mit der Produzentin Franziska Sonder, dem Protagonisten Fedayi San, sowie Crew-Mitgliedern seinen Film in Venedig vorstellen und freut sich schon darauf: «Es ist zurzeit alles andere als selbstverständlich, gemeinsam einen Film schauen zu können. Deshalb freut es mich sehr, dass wir im fussballbegeisterten Italien an diesem renommierten Filmfestival die Weltpremiere von «Das Spiel» feiern dürfen.»
«Das Spiel» gewann 2017 den Projektwettbewerb «Innerschweizer Kurzfilmpreis», der Albert Koechlin Stiftung welcher ein wichtiger Beitrag ist zur Stärkung des Zentralschweizer Filmschaffens.
Herzliche Gratulation der ganzen Crew.

«Lachsmänner» gewinnt Preis für bestes Nachwuchstalent in Locarno

Am 73. Filmfestival Locarno gewinnt die Luzerner Filmemacherin Veronica L. Montaño mit dem Animationsfilm «Lachsmänner» (Produktion YK Animation) den Preis für das beste Nachwuchstalent.

Die Filmemacherin erhält den Jurypreis der Kurzfilmsektion pardi di domani gemeinsam mit Manuela Leuenberger und Joel Hofmann. Alle drei sind Alumni der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Der Film war ihre erste eigene Produktion nach der Ausbildung. Im 6-minütigen Animationsfilm schwimmen fünf Lachsmänner stromaufwärts um sich dort fortzupflanzen. Eine fantasievolle und witzige Parodie auf Geschlechterklischees.

Schon zum vierten Mal seit 2016 geht ein Preis von Locarno in die Zentralschweiz. Letztes Jahr hat Dejan Barac mit «Mama Rosa» den pardino d’oro gewonnen. 2017 holte Justin Stoneham mit «Rewind Forward» den Preis, und 2016 erhielt «Die Brücke über den Fluss» von Jadwiga Kowalska die begehrte Trophäe.

Wegen der Corona-Pandemie fand das Locarno Festival dieses Jahr in reduziertem Umfang statt. Einzig der Kurzfilmwettbewerb «pardi di domani» wurde vollständig durchgeführt. Die Filme konnten weltweit online visioniert werden. Dazu gab es Vorführungen der Kurzfilmprogramme in zwei Kinos in Locarno, bei welchem die Schweizer Filmschaffenden ihre Filme live vorgestellt haben.

Hier gehts zur Medienmitteilung von Locarno

Herzliche Gratulation!